HOMEPAGE
München
FRÜHLINGSERWACHEN MIT MEISTERN DER CHOREOGRAFIE
Frühlings-Matineen der Heinz-Bosl-Stiftung am Nationaltheater München
Frühlings-Matineen 2023
26.3 & 2.4.2023 – 11 Uhr
Nationaltheater München
Details zum Programm
www.heinz-bosl-stiftung.de/matineen
Die diesjährigen Frühlings-Matineen warten mit selten getanzten Werken bedeutender Choreografen auf und versprechen so unbekannte Einblicke in die Ballettgeschichte. Anspruchsvolle Choreografien von Auguste Bournonville und Michel Fokine bilden wichtige Meilensteine in der Ausbildung zum klassischen Tänzer, während die choreografischen Handschriften von Hans van Manen und Jiří Kylián die künstlerische Entwicklung der jungen Tänzer des Bayerischen Junior Ballett München fördern.
Freuen Sie sich mit uns auf ein Feuerwerk an Frische und Schnelligkeit, beeindruckender Technik und berührender Hingabe!
Studierende der Ballett-Akademie werden vom VOLTA Ensemble begleitet
Die Studierenden der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München zeigen im ersten Teil das »Zauberschloss von Naina«, eine Ballett-Szene des berühmten Balletts Russes-Choreografen Michel Fokine aus der Oper »Ruslan und Ljudmila« zur Musik von Michail Glinka. Das 1917 entstandene Stück wird regelmäßig von Ballettschulen aufgeführt und dient als Paradebeispiel für die Waganowa-Technik. Außerdem tanzen die Studierenden im ersten Teil August Bournonvilles Divertissements aus »Ein Volksmärchen« von 1854 auf Musik von Johan Peter Emilius Hartmann und Niels W. Gade. Jan Broeckx, Institutsleiter der Ballett-Akademie, hat in den letzten Jahren regelmäßig Bournonville-Spezialistin Dinna Bjørn eingeladen, um den Studierenden den Stil des berühmten dänischen Choreografen nahezubringen.
Beide Werke werden vom VOLTA Ensemble der Hochschule für Musik und Theater München unter der Leitung von Mark Pogolski begleitet. Das 2019 gegründete VOLTA Ensemble ermöglicht es Musikstudierenden, wichtige Erfahrungen mit Tanztheater zu sammeln. Zur gleichen Zeit bietet es Ballettstudierenden die Möglichkeit, mit einer live-musikalischen Begleitung aufzutreten.
Im zweiten Teil der Frühlings-Matineen zeigen die Studierenden »The Sixth Sense«, eine Kreation von David Russo. Russo ist Dozent für zeitgenössischen und modernen Tanz an der Ballettakademie, seine Choreografien sind choreografische Skizzen, die aus der Arbeit im Studio entstanden sind und das technische Können der Studenten und Studentinnen mit Russos ganz eigener künstlerischer Handschrift verbinden.
Künstlerische Entwicklung beim Bayerischen Junior Ballett München durch die choreografische Handschriften von Hans van Manen und Jiří Kylián
Das Bayerische Junior Ballett München hat sich intensiv mit zwei Klassikern des späten 20. Jahrhunderts beschäftigt und zeigt sich so als starke Tänzergeneration. Im ersten Teil tanzen die Junioren Hans van Manens »Concertante« auf Musik von Frank Martin. Bereits in der ersten Szene erzeugt der Einsatz des Cembalos in der «Petite Symphonie Concertante» eine unheimliche, fast bedrohliche Stimmung. Die Spannung wächst, während die Tänzerinnen und Tänzer einer nach dem anderen auftreten und mit tiefen, langgezogenen Schritten durch den Raum gleiten. Was dann folgt, gleicht einem Thriller: Ausbrüche gezielter Aggression wechseln sich ab mit sinnlich aufgeladenen Bewegungen. Etwas braut sich unter der Oberfläche zusammen, doch man weiß nie genau, was es ist.
Im zweiten Teil zeigen die Junioren »Lieder eines fahrenden Gesellen« von Jiří Kylián zur Musik von Gustav Mahler. Kyliáns Ballett aus dem Jahr 1982 erinnert an die frühen, neoklassischen Werke des Choreografen. Doch der Entstehungsprozess markiert einen Wendepunkt in seiner Karriere. Kylián war gerade aus seiner Heimatstadt Prag zurückgekehrt, als er mit der Arbeit an dem Werk begann – der erste Besuch seit seiner Flucht im Frühjahr 1968. Entstanden ist ein Ballett, das zwischen überwältigender Trauer und reinster Freude oszilliert.
Wiedersehen im Juni mit dem Triadischen Ballett
Ein Großteil der jungen Tänzerinnen und Tänzer des Bayerischen Junior Ballett München wird die Company mit Abschluss der Spielzeit verlassen und tritt das letzte Mal bei den Bosl-Matineen auf. Einige von ihnen haben bereits Verträge in Ballett-Ensembles unterschrieben und werden zukünftig in München, Budapest, Dortmund zu sehen sein. Doch bevor sich dieser starke Jahrgang verabschiedet, gibt es noch ein Wiedersehen im Prinzregententheater: anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des „Triadischen Ballett“ zeigen die Junioren vom 1.-3. Juni 2023 – nach 9 Jahren – endlich wieder das vielfach nachgefragte Werk in Kostümen von Oskar Schlemmer (Rekonstruktionen von 1977) in einer Choreografie von Gerhard Bohner in München. Der Kartenverkauf beginnt in Kürze.
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