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München
DRITTE VERGABERUNDE NPN-STEPPING OUT
Förderbedarf übersteigt 10,2 Mio. Euro – weitere Förderrunden und höhere Fördermittel sind dringend notwendig!
Der Bedarf an Hilfsprogrammen für die Tanz- und Performanceszene ist nach 11 Monaten Corona-Pandemie unverändert hoch, mit noch steigender Tendenz: Für die dritte Runde des Förderprogramms NPN-STEPPING OUT im Rahmen von NEUSTART KULTUR sind zum 15. Januar dieses Jahres 342 Anträge eingegangen – mehr, als in den vergangenen zwei Förderrunden zusammen (1. und 2. Vergaberunde gesamt: 258 Anträge).
Der Förderbedarf aller eingegangenen Anträge summiert sich auf mehr als 10,2 Mio. Euro. Mit einem verbleibenden Projektetat von ca. 500.000 Euro kann in der dritten Vergaberunde von NPN-STEPPING OUT nur rund 5% des aktuellen Förderbedarfs gedeckt werden. Damit herrscht ein akuter Mehrbedarf, der aus den bestehenden Mitteln von NEUSTART KULTUR nicht gedeckt werden kann.
Bereits in den ersten beiden Vergaberunden überstieg die Zahl der Anträge (Förderbedarf 1. und 2. Vergaberunde: 8,1 Mio. Euro) den Projektetat bei weitem, was die Jury vor die Aufgabe eines „schmerzhaften Auswahlprozesses“ stellte, „bei dem eine Vielzahl qualitativ und künstlerisch herausragender Anträge nicht berücksichtigt werden konnten“, wie Jurymitglied Sabine Leucht im November 2020 verlauten ließ.
Angesichts der nun nochmals zugespitzten Situation unterstützen wir die Initiative von Kulturstaatsministerin Monika Grütters, weitere Mittel verfügbar zu machen, um die offensichtlichen, dringenden Anforderungen aus dem Tanzbereich decken zu können. Bezogen auf den Bedarf allein im Tanzbereich (Hilfsprogramme TANZPAKT RECONNECT, STEPPING OUT und DIS-TANZEN) steht den zur Verfügung stehenden Mitteln ein Mehrbedarf von 30 Mio. Euro gegenüber.
Projektleiter von NPN-STEPPING OUT, Walter Heun, sagt dazu: „Seit Beginn der Pandemie gingen bereits ca. 200 Milliarden Euro Umsatz in der europäischen Kultur- und Kreativindustrie verloren, wobei die darstellenden Künste mit einem Rückgang von bis zu 90% am massivsten betroffen sind, wie eine aktuelle Studie[1] zeigt. Nun liegt es an der Bundesregierung, nicht nur die Kunst- und Kreativbranche als Wirtschaftssektor zu retten – der im Übrigen größere Umsätze als die Automobilindustrie verzeichnet – sondern auch die Kunst selbst, die nachweislich die gesellschaftlichen, sozialen und integrativen Potentiale der Gesellschaft stärkt und für deren Zukunft mitentscheidend ist.“
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