• Skip to navigation (Press Enter).
  • Skip to main content (Press Enter).
Passworthilfe |  Registrierung |  Login

  • TANZ IM TEXT
  • TERMINE
  • ACCESS TO DANCE
  • LINKS
  • MEDIEN
  • ARCHIV
  • SERVICE
  • SUCHE

  • NEWS
  • KRITIKEN
  • LEUTE
  • THEMEN
  • VORANKÜNDIGUNGEN
  • BLOGS
  • SUCHEN
  • AUDITIONS
  • AUFNAHMEPRÜFUNGEN
  • AUSSCHREIBUNGEN
  • AUSSTELLUNGEN
  • FESTIVALS
  • FORTBILDUNGEN
  • FÖRDERUNGEN
  • PROFITRAINING
  • TAGUNGEN
  • VORSTELLUNGEN
  • WETTBEWERBE
  • WORKSHOPS
  • SAISON
  • LINKS
  • VIDEOS
  • FOTOS
  • KONZEPT
  • ADRESSEN
  • PERSONEN
  • FESTIVALS
  • CORONA PANORAMA
  • KONTAKT
  • IMPRESSUM
  • ALLE
  • TANZ IM TEXT
  • TERMINE

NEWS


München

DIE KÜNSTLER*INNENHILFE GEHT KNAPP AM ZIEL VORBEI!

Gemeinsame Pressemitteilung bayerischer Verbände für darstellende Künste



Die gute Nachricht: Nach fast vier Wochen des Wartens gibt es ein Antragsverfahren für die bayerischen Künstler*innen, die bisher trotz anderweitiger Versprechungen kaum von staatlichen Hilfen profitierten. Sie können nun drei mal bis zu 1000 € monatlichen Zuschuss beantragen.


  • "The Very Moment" von Anna Konjetzky Foto © Gabriela Neeb

Wir begrüßen, dass nun endlich eine Unterstützung für unsere Kolleg*innen anläuft. Denn nach über zwei Monaten ohne jegliche Einkünfte wissen viele von uns nicht mehr, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen. Wir begrüßen ebenfalls, dass auch Künstler*innen, die den KSK-Angehörigen gleichgestellt sind, und nichtkünstlerische Kolleg*innen aus kunstrelevanten Bereichen den Zuschuss beantragen können. Hoffnung macht zudem die Ankündigung eines Hilfsprogramms für Spielstätten.

Ganz ins Schwarze trifft dieses neue Hilfsmodell leider nicht. Viele freie Künstler*innen haben mangels umfangreicher Betriebskosten bisher keine oder nur geringe Soforthilfe bekommen. Wer sein Essen oder die Miete bezahlen wollte, sollte Grundsicherung beantragen. Viele mussten das in den letzten Wochen mangels Alternativen und dahinschmelzender Reserven widerstrebend tun.

War die Hoffnung groß, mit der ergänzenden Künstler*innenhilfe Unterstützung zum (Über)Leben zu bekommen, kehrt nun Ernüchterung ein: Wer bisher Soforthilfe oder Grundsicherung erhalten oder auch nur beantragt hat, fällt bei dem neuen Verfahren durchs Raster.

Freie Künstler*innen in Bayern dürfen also entweder überleben, oder ihren Betrieb retten. Beides zusammen ist nicht vorgesehen. Eine unnötige Regelung, deren Sinnhaftigkeit sich vor allem in Bezug auf die Soforthilfe nicht erschließt.
Auch ist die Grundsicherung keine Lösung. Im Gegenteil: Sie diskriminiert! Während das Kurzarbeiter*innengeld das bisherige Einkommen berücksichtigt, werden bei der Grundsicherung keine Unterschiede gemacht. Sie lässt uns allen lediglich das Existenzminimum und zeigt, wie ungerecht soziale Sicherung in unserer Gesellschaft verteilt ist. Wer als Selbständige*r Verantwortung übernimmt, wird im Regen stehen gelassen.

Freie Künstler*innen sind in dieser Krise mitnichten arbeitslos! Sie sind lediglich einkommenslos, weil der kleine Teil ihrer Arbeit, der honoriert wird – die Vorstellungen – im verständlichen Interesse der Allgemeinheit ersatzlos gestrichen wurde. Künstler*innen müssen einen bedingungslosen Ausgleich ihrer Ausfälle bekommen - ohne sich für Rücklagen zur Kompensation einer fehlenden staatlichen Altersvorsorge rechtfertigen zu müssen, und ohne dass Partner*innen gezwungen werden, ihre Lebensumstände offenzulegen. Wir brauchen jetzt einen unbürokratischen und schnellen Übergang von der Grundsicherung hin zu einer kombinierten Sofort- und Künstler*innenhilfe, bedarfsabhängig, unkompliziert und zeitlich nicht begrenzt.
Denn diese Hilfe wird weit länger nötig sein, als die vorgesehenen drei Monate. Für die wenigsten freien Künstler*innen bedeutet die ab Mitte Juni beginnende Öffnung der Bühnen die Möglichkeit zur Wiederaufnahme ihrer bezahlten Arbeit. Die Ausfälle und Verluste werden sich bis weit in das nächste Jahr ziehen. Die freien darstellenden Künstler*innen stehen nicht wie große Teile der Gesellschaft am vorläufigen Ende der Krise – für viele von uns beginnt die Krise jetzt erst richtig!

Es wäre wünschenswert, dass Ministerpräsident Söder und die Staatsminister Sibler und Aiwanger unsere Gesprächsangebote, die seit Beginn der Krise bestehen intensiv nutzen, bevor Hilfsprogramme entworfen werden, die unnötige und fehlleitende Ausschlusskriterien enthalten. In dieser Krise sind praxisorientierte Lösungen gefordert, die üblichen Verfahren der Bürokratie sind weder zeitgemäß noch bedarfsgerecht. Die Vertretungen der freien darstellenden Künstler*innen wissen, wo die Not am größten ist, wir wissen, wie die dringend benötigte Hilfe dort ankommen kann. Wer sich von uns beim Zielen helfen lässt, trifft auch ins Schwarze!

Gemeinsame Pressemitteilung vom 23. Mai 2020 von:
Verband Freie Darstellende Künste Bayern
Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz
Netzwerk Freie Szene München
Verband freier Kinder- und Jugendtheater in München
Theaterbüro München
Tanzbüro München

Veröffentlicht am 26.05.2020, von Pressetext in News, Homepage, Gallery



Kommentare zu "Die Künstler*innenhilfe geht knapp am Ziel vorbei!"



    • Kommentar am 26.05.2020 09:43 von tanznetz.de Redaktion
      Ein Artikel zum Thema in der Süddeutschen Zeitung

Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren: Login | Registrierung


 

AKTUELLE NEWS


EIN TANZHAUS FÜR MÜNCHEN?

Der Bayerische Landesverband für zeitgenössischen Tanz stellt Ergebnisse vor
Veröffentlicht am 16.03.2022, von tanznetz.de Redaktion


LEBENDIGE GESCHICHTE

Die Website "Munich Dance Histories" ist seit Januar 2022 online
Veröffentlicht am 01.02.2022, von tanznetz.de Redaktion


T29 DANCE SPACE

Neues Netzwerk - Neuer temporärer Trainings- und Probenraum für Münchens freie Tanzszene
Veröffentlicht am 28.01.2022, von Pressetext

LEUTE AKTUELL


KUNST FINDET (AUCH) AUF DER STRAßE STATT

Porträt von Wagner Moreira, Leiter der Sparte Tanz und Chefchoreograf am Theater Regensburg
Veröffentlicht am 21.09.2022, von Michael Scheiner


IGOR ZELENSKY GEHT

Mit Wirkung des 4. April 2022 tritt Igor Zelensky als Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballetts zurück.
Veröffentlicht am 04.04.2022, von Pressetext


JULIA MARIA KOCH GEWINNT AUSSCHREIBUNG FÜR TANZLABOR-RESIDENZ IM ROXY

Die Berliner Choreografin setzt sich mit der Uraufführung ihres Stücks „EDEN“ beim Tanzfestival „Ulm Moves!“ durch
Veröffentlicht am 01.04.2022, von tanznetz.de Redaktion



Ein Projekt im Rahmen von Access to Dance gefördert durch


  • Impressum
  •  | 
  • Datenschutz
  •  | 
  • Kontakt
  •  | 
  • Cookie-Einwilligung

© 1996 - 2023 tanznetz.de