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München

VOR DEN KULISSEN

Münchner Ballettakademie: Prüfungsabend mit Aussichten



Mit einem breitgefächerten und abwechslungsreichen Programm haben die Bachelor-Studierenden nicht nur sich, sondern auch dem Publikum ein Weihnachtsgeschenk gemacht. Gezeigt wurden Klassiker und neue Choreografien.


  • Studierende der Münchner Ballettakademie in "Start from now" Foto © Daniel Schneider

Eröffnet wurde der Abend klassisch mit Divertissements aus Bournonvilles Ballett „Napoli“, bestehend aus kleinen, dekorativen Schrittfolgen, schnellen Beinen und Füßen. Ohne sich in der Liebe zum Detail zu verlieren und dabei ganz im Sinne Bournonvilles die Harmonie des Ganzen im Blick zu haben, gelang den Ballettstudent*innen dieser Spagat im wörtlichen Sinne - eine Herausforderung, scheinbar kleine, flinke und federnde Bewegungen leicht aussehen zu lassen. Den stilistischen Kontrast bildete danach der Zigeunertanz aus dem Ballett: „Esmeralda“, dargeboten mit südlichem Temperament, Präzision und Ausdruckskraft, bevor Marlon Schreindorfer als eleganter und sprunggewaltiger Solist in der Rolle des „Prinz Siegfried“ aus „Schwanensee“ das Publikum verzauberte. Als ein Höhepunkt dieses Abends darf „Zwischen den Welten“ aus dem Ballett „Der goldene Topf“ betrachtet werden. Risa Yatsuki, die über exzellente Technik und Wandlungsfähigkeit verfügt, konnte in dieser originellen und humorvollen Choreografie auch voll und ganz aus ihrem schauspielerischen Fundus schöpfen. Diese Charakterrolle, die Yatsuki mit Charme und Koketterie verkörperte und mit der sie das Publikum zum Schmunzeln brachte, war ihr von Dmitri Sokolov-Katunin auf den Leib geschneidert.

Mit dem feurigen Panaderos, einem Flamenco aus „Raymonda“, zeigte nicht nur die Beherrschung der Schritte und der Tanzformationen, sondern auch den Umgang mit den Kastagnetten auf den Punkt genau. Verschiedene, anspruchsvolle Klassiker-Variationen folgten, wie aus „Esmeralda“ mit Tomoya Naghori, „Paquita“ mit Ana Mamic oder die Variation „Odile“ mit der ausdrucksstarken und souverän tanzenden Yuki Tachiiri.

Gegen Ende des Abends traten Oleksandra Trofymchuk, Sava Cebanu und Cristian Mistern in dem hochvirtuosen witzigen Pas de trois aus dem Ballett „Puppenfee“ auf. Bestens aufeinander abgestimmt - auch mit dem Volta Ensemble der Münchener Musikhochschule. Es bot sich ein kurzweiliges, hinreißendes Spektakel, das in seiner Frische und Spontaneität kaum zu überbieten war.

Aber auch melancholische Momente und moderne Stilrichtungen durften an diesem Abend natürlich nicht fehlen: So tanzte beispielsweise als Solist Edvinas Jakonis zunächst klassisch souverän Offenbachs „Papillon“, bevor er hingebungsvoll und tiefgründig die moderne Choreografie „She“ von Charles Aznavour auf die Bühne brachte, um seine Fähigkeit des schnellen Stilwechsels und seine Bühnenpräsenz unter Beweis zu stellen.

Wie breitgefächert das Programm war, das der wandlungsfähige Tanznachwuchs beherrschte, zeigten überdies die Beiträge, die vom ‚buckligen Pferd‘ bis hin zur Modern-Dance Bewegungsetüde „Start from Now“ reichten.

Bühnenpräsenz, das war das Stichwort, das Jan Broeckx aufgriff, als er die Hintergründe zu diesem Ballettabend dem Publikum näher erläuterte. An diesem Prüfungsabend werden bei Choreografien, deren Spektrum von klassisch bis modern reicht, neben Tanztechnik und Musikalität auch die Bühnenpräsenz bewertet. Zur beruflichen Vorbereitung gehört es, die Studierenden so realitätsnah wie möglich für die Praxis auszubilden. Das bedeutet auch, sie an Live-Musik heranzuführen. Seit einem Jahr begleitet das Projektensemble der Münchener Musikhochschule, das Volta Ensemble unter Mark Pogolski, die Tänzerinnen und Tänzer. Beide, das Ballett wie die Musiker, profitieren voneinander. Dass die Künstler*innen der Kunstsparten Musik und Tanz ihren Horizont erweitern, gehört zum vor- und beruflichen Alltag dazu. In diesem Kontext sind auch die beiden Ereignisse in diesem Jahr zu betrachten, auf die die Ballettakademie hinfiebert: Man darf gespannt sein auf das für Mai geplante Zusammentreffen weltweit führender Tanzakademien anläßlich der „Assemblée internationale“ in Kanada und auf den im Juni stattfindenden Ballettwettbewerb „Helsinki International Ballet Competition“. Einen gelungene Einstimmung auf diese beiden Tanzbegegnungen bildete dieser vielfältige und aufschlussreiche Ballett- und Tanzabend in der Reaktorhalle jedenfalls.

Veröffentlicht am 12.01.2020, von Sabine Kippenberg in Gallery, Kritiken

Dieser Artikel wurde 3859 mal angesehen.



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