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FESTIVALS


München

DANCE 1995 – KÖRPER FORMEN

Die Geschichte des DANCE-Festivals: Zur Ausgabe Nr. 5



Mit „Körper formen“ knüpfte die künstlerische Leitung, wieder Hortensia Völckers und Martin Bergelt, an den aktuellen Diskurs vom „Verschwinden des Körpers“ und von der „Problematik der Darstellbarkeit des Körpers“ an.



Das Motto der 5. Internationalen Tanzbiennale lautete „Körper formen“. Gemeint waren damit nicht nur Tänzerkörper, sondern auch die technologischen Möglichkeiten, Körper zu manipulieren. Mit „Körper formen“ knüpfte die künstlerische Leitung, wieder Hortensia Völckers und Martin Bergelt, an den aktuellen Diskurs vom „Verschwinden des Körpers“ und von der „Problematik der Darstellbarkeit des Körpers“ an. Auf welche Weise reagiert eine Kunstform wie der Tanz auf gesellschaftliche Veränderungen?

Insgesamt gab es 14 Produktionen zu sehen, begleitet von zwei Ausstellungen und dem Symposium „Körper & Technik“ u. a. mit dem australischen Performancekünstler Stelarc, bekannt für seine Aufhängeaktionen mit Haken in der Haut und vielfältige Experimente mit Prothetik und Robotik.

Die flämische Choreographin Anne Teresa De Keersmaeker eröffnete das Münchner Festival mit ihrer aktuellen Arbeit „Kinok“, die im 100. Jahr der Kinematographie entstand. Während in allen drei Teilen des Stücks ein Dialog zwischen Tanz und Musik entstand, arbeitete die französische Choreographin Catherine Diverrès in ihrer neuesten Tanztheaterproduktion „L’ombre du ciel“ vorwiegend mit Geräuschen. Der in London lebende indische Künstler Anish Kapoor schuf dafür ein leuchtend karminrotes Rechteck. In symbolträchtigen Bildern und narrativen Szenen entwarf sie ein Untergangsszenario, das den Menschen im Ausgesetztsein und im Kampf mit den Naturgewalten zeigt. Um das Aufbrechen von Wahrnehmungen geht es dem kanadischen Choreographen Édouard Lock. Er gastierte mit seiner Compagnie LaLaLa Human Steps im Deutschen Theater, einem Haus, das vorwiegend mit Musicals in Verbindung gebracht wird. An zwei Abenden zeigte er seine neueste Kreation „2“. In ausgetüftelten Pas de deux, die in rasender Geschwindigkeit und bis an die Grenzen des Machbaren getanzt wurden, gingen klassische Bewegungsfolgen in akrobatisch-stuntähnliche Sprünge und Rotationen über. Louise Lecavalier, unbestrittener Star der Gruppe, brillierte mit ihrem horizontalen Schraubsprung.

Wurde Reza Abdoh im „Focus Magazin“ (Milena Schwarz, 17.5.1993) als heiliges Monster bezeichnet, „um das sich die Mythen ranken“, so dekonstruierte der italienische Theaterregisseur Romeo Castellucci mit „Amleto“ den Mythos Hamlet. „Autobatterie reiht sich an Autobatterie, im Hintergrund blitzt es mit lautem Knall. Tapfer sekundiert der Schauspieler mit Schüssen aus der Schreckschußpistole. Doch nicht nur der Lärm überschreitet die Belastbarkeitsgrenze der Zuschauer. Auch der Mensch auf der Bühne erspart einem nichts.“
(„Schrei nach Liebe“, Katja Schneider, „Süddeutsche Zeitung“, 18.5.1995).

Als große Entdeckung und Hoffnungsträgerin der freien Tanzszene wurde die Choreographin Sasha Waltz gefeiert. Mit ihrer vor zwei Jahren in Berlin gegründeten Kompanie Sasha Waltz & Guests stellte sie ihre Trilogie „Travelogue“ in der Schauburg vor, den letzten Teil „All Ways Six Steps“ als Try-out. Sie orientiert sich in ihren oft slapstickartigen Stücken am Alltäglichen. Mit „No one is watching“, ebenfalls als Try-out angekündigt, kam Meg Stuart mit ihrer kürzlich in Brüssel gegründeten Kompanie Damaged Goods in die Muffathalle. Den Mythos von Leda nahm Jan Lauwers (Needcompany) im zweiten Teil seiner Trilogie „Snakesong/Le Pouvoir“ als Ausgangspunkt für sein Theaterexperiment. Stephan Galloway, erster Solist in Forsythes Ballett Frankfurt agierte in der Installation „Electro Clips“ von Christian Möller. Mit seinen Bewegungen löste er anhand der im Bühnenboden verteilten Fotosensoren, die mit einer Audioanlage verbunden waren, Licht- und Klangimpulse aus. Klassisches Ballett und Neuer Tanz (Wanda Golonka und VA Wölfl) fanden in „High Fidelity“ zusammen. Das Stück entstand mit den TänzerInnen des Bayerischen Staatsballetts in Zusammenarbeit mit DANCE und dem Marstall, wo es seine Uraufführung erlebte. Der in Los Angeles lebende Choreograph Mehmet Sander mit türkischen Wurzeln vollzog in der Blackbox in seinen radikalen vier Solos eine „Tour de force“, wobei er immer wieder seinen nackten Körper meist horizontal auf den Boden knallen ließ.

Weitere Gastspiele: „Comedia tempio“ von Josef Nadj, „Konzerte mit Filmen“ des Ensemble Modern, „Territorial claims“ der Daghdha Dance Company, „Customs“ des Theatre Department of New Bulgarian University

dance `95, 5. internationales tanzfestival münchen
Veranstalter: Kulturreferat des LH München, Fachbereich Musik, Theater, Tanz, Leitung: Brigitte von Welser
Festivalpartner: Deutsches Theater, Schauburg, Bayerisches Staatsballett, Bayerisches Staatsschauspiel/Marstall, Institut Français, Muffathalle, Gasteig Betriebsgesellschaft, Münchner Stadtbibliothek, Siemens Kulturprogramm, AFAA u. a.
Künstlerische Leitung und Organisation: Hortensia Völckers, Martin Bergelt
Spielorte: Gasteig, Muffathalle, Deutsches Theater, Bayerisches Staatsschauspiel/Marstall, Schauburg am Elisabethplatz
Zeitraum: 29. April bis 22. Mai 1995


Begleitprogramm: „Hommage à Bagouet“, Ausstellung im Institut Français de Munich; „Körper formen“, Ausstellung Künstlerwerkstatt Lothringerstraße 13, kuratiert von Völckers & Bergelt und Andrés Garcia Cubo; „Körper & Technik“, Symposium in der Muffathalle; „Rosas Filme“ in der Bibliothek im Gasteig


Veröffentlicht am 30.04.2019, von Brygida Ochaim in Festivals

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Kommentare zu "DANCE 1995 – Körper formen "



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