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München

PELLE

Ein Stück, das unter die Haut geht



Alfredo Zinola schafft im HochX Theater in München ein partizipatives Tanztheater für die Allerkleinsten


  • Pelle Foto © Alfredo Zinola
  • Pelle Foto © Alfredo Zinola

Kleine Kinder lieben es an Theateraufführungen teilzuhaben, mitzumachen und nicht nur zuzuschauen. Alfredo Zinola ist ein überregional und international begehrter Spezialist für Tanztheater für ein sehr junges Publikum im Vorschulalter. Nach „Nero“, dem Tanztheater über die Dunkelheit für Dreijährige, zeigt Zinola im München nun „Pelle“. „Pelle“ ist ein Improvisationstheater mit und für Kinder und Erwachsene, das mit den Konventionen bricht, Grenzen verwischt oder gar aufhebt, da wo Zuschauer zu Akteuren werden. Es ist ein spannungsreiches Wechselspiel zwischen Distanz und Nähe, das auf der Bühne des HochX Theaters Premiere hatte. Dreh- und Angelpunkt dieser Aufführung ist unser größtes Sinnesorgan, unsere Haut, die - wie ein Seismograph - nicht nur Nähe und Distanz, sondern auch Wärme und Kälte ‚fühlt‘.

Noch vor dem Eingang in den dunklen Theatersaal werden schwarze Augenbinden an die Kinder verteilt, mit denen sie ihre Eltern später auf die Bühne führen sollen. Wie in einem Prolog stellen sich zunächst zwei Tänzer und eine Tänzerin vor, indem sie sehr langsam auf dem Bauch über die Bühne rollen, bevor dann das Publikum in Aktion tritt. Nun dürfen die Kinder ihren Eltern die Augenbinden anlegen und sie hinter einen Gazevorhang - ein Symbol für Haut? - auf eine kreisrunde Fläche auf die Bühne führen. Dort angekommen, lassen sich Eltern und ihre Kinder auf den Boden nieder. Was die Erwachsenen nicht sehen, sind die Stoff- und Plastikdecken, die Haut, unter der die verdeckte Tänzerin und die beiden Tänzer liegen. Wir Erwachsenen dürfen – geführt durch unsere Kinder - bei sphärischen Klängen durch leichtes Berühren die Körper entdecken, sie modellieren.

Die anfängliche Scheu, fremde Körper anzufassen, wird überwunden, wenn die Augenbinden abgenommen sind und die TänzerInnen langsam aus ihren Fellen/Hautfetzen herauskriechen und in Unterwäsche mit nackter Haut zwischen dem Publikum stehen. Das Publikum wird nun selbstbewusster und auch experimentierfreudiger, wenn es mittels Kontaktimprovisation die TänzerInnen bewegen und unterschiedliche Positionen bringen darf und so mit ihnen in direkten körperlichen Kontakt kommt. Im Verlauf des Stückes wird auch die Stimme - sehr gedämpft - eingesetzt. Der Gazevorhang, hinter dem wir uns jetzt noch befinden, wirkt wie eine Hautschicht, die wir als Publikum durchdrungen haben - freilich, ohne sie zu zerstören.

Das etwa 50minütige Tanz- und Improvisationstheater endet überraschend: Mit dem Beginn von Orgelklängen werden die einzelnen Felle/Hautfetzen zu einem Kreis gelegt. Nach dem Prinzip ‚Führen und Folgen‘ darf man sich schließlich auf dem Kreis dieser (nachempfundenen) Hautfetzen niederlassen und in sich hineinhorchen. Es entfaltet sich eine Atmosphäre der Intimität in der Gruppe zwischen DarstellerInnen und Publikum.

Dieses improvisatorische, kreative Bewegungstheater ist sicherlich nicht für jeden etwas, die Kinder konnten sich aber gut darauf einlassen. Vielleicht eignet es sich auch für die kulturelle Bildung in Kindergärten und Schulen und den therapeutischen Bereich, um eine entspannte und geborgene Atmosphäre zu erzeugen?

Veröffentlicht am 20.02.2019, von Sabine Kippenberg in Homepage, Gallery, Kritiken



Kommentare zu "Pelle"



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