LEUTE
München
BALLETT UND WILDNIS
Ivan Liška erhält die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt
Ivan Liška, Vorstandsvorsitzender der Heinz-Bosl-Stiftung in München und Leiter des Bayerischen Staatsballetts II / Junior Company, erhält die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt. Die feierliche Überreichung durch Ulrike Scharf, Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, findet am 23. April 2017 im Rahmen der Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung im Münchner Nationaltheater statt.
Verdient machte sich Ivan Liška durch sein Engagement für Ballett und Wildnis, ein Kooperationsprojekt des Bayerischen Staatsballetts, des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz und der Heinz-Bosl-Stiftung, das 2004 auf Anregung des Journalisten Till Meyer ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen des Projekts fanden in den Nationalparks Bayerischer Wald (2004), Berchtesgaden (2007) und Šumava (2015) sowie im Naturschutz- und Europadiplomgebiet Weltenburger Enge/Kelheim (2013) Gastspiele sowohl des Bayerischen Staatsballetts als auch des Bayerischen Staatsballetts II / Junior Company statt.
Die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf betont: „Das Gemeinschaftsprojekt Ballett und Wildnis ist eine wundervolle Verbindung von Natur und Kultur. Seit 13 Jahren hat Herr Liška die Kooperation mit dem Umweltministerium maßgeblich unterstützt und hält sie bis heute in Bewegung. Es ist mir eine große Freude, ihn für dieses außergewöhnliche Engagement mit der Bayerischen Umweltmedaille auszuzeichnen.“
Durch Ballett und Wildnis regte Ivan Liška die Tänzerinnen und Tänzer des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsballetts II / Junior Company dazu an, den Verbindungslinien zwischen Natur, Mensch und Kultur nachzuspüren. Ausgehend von ihren persönlichen Erfahrungen traten sie als Botschafter der bayerischen Wildnis auf und lenkten regionale, nationale und internationale Aufmerksamkeit auf das Thema Natur- und Umweltschutz. Durch die Vorstellungen im Nationalpark Šumava erhielt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Erhalt der Wildnis zwischen Bayern und Tschechien eine künstlerische Dimension und konnte so noch vertieft werden. Maßgeblich beteiligt war hieran auch Bettina Wagner-Bergelt, Dramaturgin des Bayerischen Staatsballetts, die Ivan Liška als Projektleiterin unterstützte.
Den feierlichen Rahmen zur Überreichung der Medaille bietet die Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung am 23. April 2017 um 11 Uhr im Nationaltheater. Zum zweiten Mal präsentieren das Bayerische Staatsballett II / Junior Company und die (Jung-) Studieren-den der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München ihr diesjähriges Frühjahrsprogramm mit Choreografien, die von der Gegenwart bis in das 19. Jahrhundert reichen. Ergänzend zu der Laudatio von Staatsministerin Ulrike Scharf sowie einer Video-Dokumentation zu Ballett und Wildnis zeigt das Bayerische Staats-ballett II / Junior Company Auszüge aus Nacho Duatos „Jardi Tancat“, einem Werk, mit dem sie auch ihr Publikum im Naturschutzgebiet Weltenburger Enge/Kelheim und im Nationalpark Šumava begeisterten.
Die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt wird von der Bayerischen Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz jährlich an bis zu 15 Personen, Vereinigungen oder Kommunen verliehen, die herausragende Verdienste im Naturschutz geleistet haben. Neben der Würdigung Ivan Liškas hat die Kooperation Ballett und Wildnis bereits weitere Auszeichnungen erhalten: 2016 und 2014 wurde sie „Ausgezeichnetes Projekt UN-Dekade Biologische Vielfalt“. 2007 ernannte die Wild Foundation das Bayerische Staatsballett zum „Weltweiten Botschafter der Wildnis“.
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