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München

DER FEIND IST LEDIGLICH DAS MEER

„Du und ich und das Meer dazwischen“ von Tobias Ginsburg und Taigué Ahmed



Die ganze Abwehr, die Ängste und Sorgen wegen der „Fremden“, sind plötzlich wie weggeblasen – wenn alle in Not sind. Das zeigte jetzt in der Münchner Schauburg/Theater der Jugend ein aus Herz, Humor und hinreißender Kauderwelsch- Fantasie entstandenes Tanztheaterstück


  • "Du und ich und das Meer dazwischen" von Taigué Ahmed und Tobias Ginsburg Foto © Digipott
  • "Du und ich und das Meer dazwischen" von Taigué Ahmed und Tobias Ginsburg Foto © Digipott
  • "Du und ich und das Meer dazwischen" von Taigué Ahmed und Tobias Ginsburg Foto © Digipott

Die ganze Abwehr, die Ängste und Sorgen, hierzulande und europaweit, wegen des aktuellen Flüchtlingsstroms, wegen der „Fremden“, sind plötzlich wie weggeblasen – wenn alle in Not sind. Das zeigte jetzt in der Münchner Schauburg/Theater der Jugend ein aus Herz, Humor und hinreißender Kauderwelsch- Fantasie entstandenes Tanztheaterstück: In „Du und ich und das Meer dazwischen“ strampeln nämlich Tobias Ginsburg und Taigué Ahmed aus dem Tschad in wilden Wellen und werden im Kampf ums Überleben – die dicksten Freunde. Der Feind ist lediglich das Meer: Regisseur Matthias Renger, im umhüllenden Algen-Mantel, spielt die nasse stürmische Gewalt, zischt und gluckert (per Mikro) die Geräusche des Wassers oder gibt mit Donnerblech den Wettergott.

Klar machen die beiden erstmal misstrauisch Front, als sie sich auf ein Floß retten können. „Du da, ich hier“, steckt Ginsburg (Text) die Grenze ab. Aber weil man auf dem schwankend gefährlichen Boden nur dieses eine menschliche Gegenüber hat, muss man miteinander umgehen lernen, will ja reden: mit Händen und Füßen, mit auf rudimentäre Sätze heruntergeschnittenem Deutsch und Englisch, in die Taigué auf Französisch, Arabisch und Kabalay hinein redet. Da ergeben sich zum Lachen komische Missverständnisse. Aber die beiden finden auch über in mehreren Sprachen ähnliche Wörter wie „Kamerad“ zu einer Grund-Verständigung. Das eine wie das andere animiert sie zu tanzen, wobei Ginsburg mit Hintersinn die geschmeidigen Bewegungen von Ahmed (Choreographie) so komisch ungelenk wie möglich nachahmt. Die zwei entdecken in einer Tonne ein heiter- nostalgische Schlagermelodien lieferndes Kofferradio, Ess- und Trinkbares, halten brüderlich Festmahl und lassen sich auch nicht auseinanderbringen, wenn ein Hai – Renger mit Rückenflosse einfüßig auf einem Rollerskate – heransegelt und mit absichtlich falscher deutsch-französischer Übersetzung die beiden rassistisch gegeneinander hetzen will. Sechsjährige Zuschauer werden da nicht im Detail folgen können, aber doch Tobias' vehementes „Du lügst“ verstehen und die sich anschließende enge Umarmung der Freunde. Und das bleiben sie bis in den Tod. Als das Floß kippt, suchen sie sich auf dem Meeresgrund, wo sie noch traumartig riesigen Tintenfischen, Krebsen und zarten Schirmquallen begegnen. Mit diesem „Unterwasser“- Figurentheater geht das Trio nochmal auf das ganz junge Publikum ein. Schön.

Karten: Tel. 089/233 371 55. Weitere Vorstellungen: 14.-16. 6. und 16. 7., Stadtbibliothek Hasenbergl; 12./13. 7. Freizeittreff Obergiesing. Karten dafür unter das.meer.dazwischen@gmx.de


Veröffentlicht am 14.06.2016, von Malve Gradinger in Homepage, Gallery, Kritiken



Kommentare zu "Der Feind ist lediglich das Meer"



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