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München

ICH BIN EINE FLEDERMAUS!

Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy machen beim "Think Big Festival" mit „Nero“ Tanztheater für Dreijährige



Nero“ ist ein sehr gelungender Einstieg in nicht narratives, experimentelles Theater für die Allerkleinsten, die hier frühzeitig spielerisch lernen wie zeitgenössisches Tanztheater geht.


  • „Nero" von und mit Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy Foto © Telemachos
  • „Nero" von und mit Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy Foto © Telemachos
  • „Nero" von und mit Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy Foto © Telemachos
  • „Nero" von und mit Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy Foto © Telemachos
  • „Nero" von und mit Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy Foto © Telemachos

von Nina Hümpel

Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy biedern sich nicht an mit fröhlicher Musik oder lächelnden Clownsgesichtern an die drei- bis sechsjährigen Kinder, die ängstlich oder zumindest verzagt an den Händen ihrer Eltern die wenig beleuchtete Black Box im Münchner Gasteig betreten. Behutsam nehmen die beiden tiefschwarz gekleideten Tänzerchoreografen jeden einzelnen Besucher bei der Hand und führen ihn in den durch zwei eiförmige Straßenlaternenlampen schwach beleuchteten schwarzen Raum. Auch die Musik von Marin Zivkovic, die den Raum unhüllt, ist eher sphärisch als kindhaft. Wenn alle auf schwarzen Kissen am Rand des Raumes Platz genommen haben, geht es los.

Vorsichtig wandern die beiden Performer durch den Raum und tragen die beiden Lampen hinter den Zuschauern entlang und werfen warme Lichtflecken wie sich langsam bewegende Planeten an die Wand.

„Nero“ ist ein poetischer Schritt zusammen ins Dunkle, in die Magie der Nacht. Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy müssen auf dem Weg dahin den Kindern erst einmal die Angst vor der Schwärze der Nacht nehmen und das gelingt ihnen ganz fabelhaft. Nach der Eingewöhnungsphase ans Halbdunkel werden die Lampen an zwei gegenüberliegenden Endes des Raumes wieder abgestellt und die daneben stehenden Tänzer ziehen ihre schicken Jacken, unter denen sich noch schickere schwarze Paillettenwesten befinden, aus. Sehr langsam werden die Jacken über die Lampen und damit das restliche Licht im Raum gezogen. Absolute Dunkelheit und Stille. Ein Kind will nun nach Hause zu Mama, die anderen rutschen etwas unruhig im Raum herum, bis der große Zauber beginnt, den Zinola und McCarthy ausschließlich mit Taschenlampen erzeugen.

Vorsichtig passieren sie die Zuschauerreihen und beleuchten Füße, Knie oder Hände eines jeden einzelnen. Die Ruhe ist wieder hergestellt und das Augenmerk zart auf Kleinigkeiten gerichtet. Die Performer bereiten so geschickt den poetischen Höhepunkt der Vorstellung vor. Sie richten die Taschenlampen auf ihre schwarzen Paillettenwesten und produzieren damit magische Projektionen im Raum. Spätestens nun sind alle von den unterschiedlichen kaleidoskopartigen Lichtkonstellationen, die die sich im Raum bewegenden Tänzer erzeugen, gefangen. Ein kleines Mädchen springt von ihrem Kissen auf und tanzt in der Mitte des Raumes, singend: „Ich bin eine Fledermaus“. Zum Abschluss der 40-minütigen Performance erzeugen die Lampen unter den Pailetten- und Stoffschichten der Kleidung farbig schillernde und glitzernde Blubberbäuche der Performer und nun trauen sich fast alle Kinder von ihren Sitzen und nähern sich den magischen Tänzerfiguren.

In die Helligkeit des Gasteig-Foyers entlassen, tanzen die Kinder die Lichterpunkte und Sternschuppen von „Nero“ nach, bevor die Eltern sie mit nach Hause nehmen können.

„Nero“ ist ein sehr gelungender Einstieg in nicht narratives, experimentelles Theater für die Allerkleinsten, die hier frühzeitig spielerisch lernen wie zeitgenössisches Tanztheater geht. Eine gute Wahl der beiden Think-Big-Kuratorinnen Simone Schulte und Bettina Wagner-Bergelt!

Hier geht es zur tanznetz-Kritik von "Nero".

Veröffentlicht am 10.10.2015, von tanznetz.de Redaktion in Homepage, Gallery, Kritiken

Dieser Artikel wurde 5195 mal angesehen.



Kommentare zu "Ich bin eine Fledermaus!"



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