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München

AUF DEN GESCHMACK GEKOMMEN

"Heinrich tanzt…! Ort 2.0(00)" in der Muffathalle München



Für die 108 Achtklässler des Heinrich-Heine Gymnasiums gab es am Donnerstagvormittag kein Halten mehr – nach vierwöchiger Zusammenarbeit mit dem bayrischen Staatsballett kam es zur ersten öffentlichen Aufführung.


  • "Heinrich tanzt III" in der Muffathalle München Foto © Franz Kimmel
  • "Heinrich tanzt III" in der Muffathalle München Foto © Franz Kimmel
  • "Heinrich tanzt III" in der Muffathalle München Foto © Franz Kimmel
  • "Heinrich tanzt III" in der Muffathalle München Foto © Franz Kimmel

Von Kathy Pössnecker

Für die 108 Achtklässler des Heinrich-Heine Gymnasiums gab es am Donnerstagvormittag kein Halten mehr – nach vierwöchiger Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Staatsballett kam es zur ersten öffentlichen Aufführung von "Heinrich tanzt…! Ort 2.0(00)" in der Muffathalle München. Es ist das dritte Jahr in Folge, in dem sich das Bayrische Staatsballett und der achte Jahrgang des Neuperlacher Gymnasiums Heinrich-Heine die Hände reichen. Bettina Wagner-Bergelts Konzept, das erstmalig 2006 mit den Schülern des Sankt-Anna Gymnasiums realisiert wurde, wuchs über die Jahre zu einem alljährigen sommerlichen Veranstaltungsspektakel heran – ein Anlass zur Freude! Die geballte Mischung aus professionellen, anleitenden Künstlern und jungen Münchner Akteuren besitzt Sprengkraft.

Einmal „richtige“ Performanceluft geschnuppert – und dann ist alles vorbei? Nicht unbedingt, aus der letzten "Heinrich tanzt"-Generation bildete sich die „Heinrich Werkstatt“. Die Choreografin Anna Konjetzky erarbeitete mit 15 Schülern eine anspruchsvolle Performance. "Lighting Remix" beweist künstlerische Hochwertigkeit: Die effektgeladene, störrische, an Michael-Jackson-Beats erinnernde Soundcollage wird in der Performance zu einer fast unmöglich zu durchbrechenden Macht. Die Bewegungssprache der Tänzer deutet einen Kampf gegen die allgegenwärtige, jedoch nicht mit den Händen zu fassende Macht an. Vom langsamen, synchronen Zur-Seite-Kippen bis hin zu expressiven Sprüngen wird hier eine ganze Bandbreite an Bewegungsmodi abgedeckt.

Nach der Performance steigt die Spannung bei dem kritischen Publikum, das hauptsächlich aus Schülern besteht, merklich an. Auf der Leinwand erstrahlt in sattem Grün: "Heinrich tanzt…!". Die Buchstaben verschwinden und das erste Comic-Panel tritt an deren Stelle. Die über hundert Performer laufen in verschiedenen Gruppierungen auf die Bühne. Die Musik, die bereits vor sich hin spielt, gemeinsam mit den Requisiten - aufgeblasene Plastik- Palmen & Luftballons - erzeugen eine all-inclusive Hotel Atmosphäre. Zur Perfektion wird die abstruse Stimmung durch die erste große Tanzformation getrieben – einer Mixtur aus lateinamerikanischen Tanzeinflüssen und dem aus der Country Musik hervorgegangenen Line Dance. Die Masse ist in Bewegung. Die von den Schülern Emily Plach, Marco Slomke und Florian Stummer entworfenen Comic-Panels untermalen auf humorvolle und subtile Art und Weise die Geschehnisse auf der Bühne. Eine Insel und eine Palme – Paradiese? Welcher Ort verspricht das Paradies oder welcher Ort ist einem am liebsten? Die unterschiedlichsten Vorstellungen herrschen hierüber. Stimmen aus allen Ecken ertönen und bilden ein lautes Gewusel.

„Fußballspielen auf der Wiese – frische Luft.“

„Mein Lieblingsort? Mein Zimmer! Und die Bibliothek, da fühle ich mich geborgen.“

Von Konsens kann nicht die Rede sein. Die Aufführung spiegelt im gleichen Maße die Wichtigkeit der eigenen Individualität sowie die der Gemeinschaft wieder. Das kurze Sprechen einiger Schüler in der jeweiligen Muttersprache oder das durch Mark und Bein gehende, in der Klangfarbe ganz besondere Gesangssolo von Reeva Al-Asaadi (Interpretation von Katy Perrys „Unconditionally“) hebt die Diversität dieser vielen Performer-Persönlichkeiten hervor. Im Grunde jedoch sind die Wünsche und Sehnsüchte, die an einen bestimmen Ort gekoppelt sein können, sehr ähnlich. Ein unverwechselbares Gefühl von Gemeinschaftlichkeit wird während des Zombietanzes oder des Diskotanzes auf das Publikum übertragen. Und so verstummt die Inszenierung mit einem gemeinschaftlichen Summen voller Kraft und unsichtbarer Macht.

Weitere Vorstellung: 14.10.2014, um 10:00 Uhr bei Think Big #3 in der Muffathalle München

Veröffentlicht am 26.07.2014, von Gastbeitrag in Homepage, Gallery, Kritiken

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