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Nürnberg

MELANCHOLIE ALS KRAFTVOLLER SEELENZUSTAND

Nacho Duato und Goyo Montero am Staatstheater Nürnberg



Ballettchef Montero reflektiert in „Black Bile“ die Gastchoreografie „Por Vos Muero“ aus dem Jahr 1996 mit. Wo Duato, dessen Stilvorbild Jirí Kylian unverkennbar ist, die Diskrepanz zwischen der nackten Gleichheit aller Menschen und dem Rollenzwang inszeniert, rückt Montero das melancholische Lebensgefühl an die Gegenwart heran.


  • "Melancholia" am Staatstheater Nürnberg mit Nacho Duatos "Por Vos Muero" Foto © Jesús Vallinas
  • "Melancholia" am Staatstheater Nürnberg mit Goyo Monteros "Black Bile" Foto © Jesús Vallinas

Seit jeher spielt die Kunst bei der Bewältigung der Tatsache, dass menschliches Leben jeweils nur im Jetzt, fragil und vergänglich ist, eine zentrale Rolle. Der Tanz als Kunst des Augenblicks und des Körpers bringt dies oft am unmittelbarsten zum Ausdruck. Er selbst ist insofern eine melancholische Kunst. Jede Bewegung evoziert die Erinnerung an jene, die vor ihr war und schon nicht mehr ist, und nimmt die folgende vorweg. Der permanent anwesende Körper behauptet sich trotzig gegen das Gesetz seines Vergehens. Eros und Thanatos, das Prinzip der Liebe und das des Todes, reichen sich in der Melancholie die Hände.

In Nürnberg widmet sich der neue Tanzabend am Staatstheater jenem vielschichtigen Gemütszustand. Es ist ein kraftvoller, großartiger und spektakulärer Abend. Existenziellen Gründe, aus denen sich die Melancholie speist, die Liebessehnsucht und die Verlusterfahrung bis hin zum Tod, kommen zur Darstellung genauso wie oft ins Somnambule und Surreale kippende Körperbilder, die melancholisches Empfinden zum Ausdruck bringen.

Zahlreiche Momente setzen schlicht irdische, vergnügliche Liebesmüh und unverhohlenes Begehren in Szene und sellen den Innenwelten auf diese Weise die Außenwelt entgegen, auch wenn am Ende alles nur ein Traum ist. Unter dem Aspekt von Repertoire überzeugt der sich auch auf die spanischen Wurzeln von Goyo Montero beziehende Abend zuletzt: Der Ballettchef und Chefchoreograf reflektiert in seiner atemberaubenden Uraufführung „Black Bile“ die Gastchoreografie von Nacho Duato „Por Vos Muero“ aus dem Jahr 1996 mit. Wo Duato, dessen Stilvorbild Jirí Kylian unverkennbar ist, die Diskrepanz zwischen der nackten Gleichheit aller Menschen und dem Rollenzwang im Rückbezug auf die Herkunft des Klassischen Tanzes, den königlichen Hof, inszeniert, rückt Montero das melancholische Lebensgefühl näher an die Gegenwart heran - mit einer waghalsigen Bühnenarchitektur aus schiefen Ebenen, Kästen und Wänden roher, physischer und unmittelbarer in den Empfindungen von Lust und Schmerz. Die unbezähmbare, tief in Herz und Seele sich schlagende Musik von John Dowland macht seine neueste Kreation zum unvergesslichen Erlebnis.

Veröffentlicht am 05.05.2014, von Alexandra Karabelas in Homepage, Kritiken



Kommentare zu "Melancholie als kraftvoller Seelenzustand"



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