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München

BEDENKE, DASS DU STERBLICH BIST!

Malve Gradinger im Gespräch mit Edward Clug, der seit 2003 Ballettdirektor am slowenischen Nationaltheater Maribor ist und für den Ballettabend "Memento Mori" am Gärtnerplatztheater choreografiert.



Edward Clug will mit Pergolesis „Stabat Mater“ dem Ballettabend "Memento Mori" am Gärtnerplatztheater nicht nur düstere Momente verpassen.


  • Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters in "Requiem" von Karl Alfred Schreiner Foto © Lioba Schöneck
  • Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters in "Requiem" von Karl Alfred Schreiner Foto © Lioba Schöneck
  • Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters in "Stabat Mater" von E. Clug Foto © Lioba Schöneck
  • Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters in "Stabat Mater" von E. Clug Foto © Lioba Schöneck
  • Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters in "Stabat mater" von E. Clug Foto © Lioba Schöneck
  • Das Ensemble des Gärtnerplatztheaters in "Stabat mater" von E. Clug Foto © Lioba Schöneck

Das kann nur fruchtbar sein, so ein bisschen Konkurrenz zwischen den beiden Münchner tanzenden Staatsensembles: Zehn Tage nach dem gelungenen postmodernen Cunningham-Siegal-Zweiteiler vom Bayerischen Staatsballett im Prinzregententheater, bringt jetzt am Samstag (19 Uhr 30) das Gärtnerplatz-Tanzensemble im Ausweichquartier Reithalle eine ebenfalls zweiteilige Premiere heraus.

Tanzchef Karl Alfred Schreiner hat zu Luigi Cherubinis Requiem c-Moll choreografiert. Sein rumänischer Kollege Edward Clug, seit 2003 Ballettdirektor am slowenischen Nationaltheater Maribor, wählte Pergolesis „Stabat Mater“. Der gemeinsame Titel: „Memento Mori“.


Herr Clug, die düstere Mahnung „Bedenke, dass du sterblich bist“, das Vergänglichkeitsthema für einen Tanzabend! Und dann auch noch Pergolesis „Stabat Mater“. Der anonyme Text aus dem 13. Jahrhundert schildert die Leiden Mariens am Fuße des Kreuzes...

Ich gehe mit der Gegebenheit des Todes um – indem ich ihn vermeide. Als ich „Stabat Mater“ zum ersten Mal ganz hörte, war ich überwältigt von der Klarheit des Werks, aber auch überrascht von der darin anklingenden Heiterkeit. Das war für mich der Schlüssel zu diesem Ballett. Die zwölf emotional verschiedenen Lieder von „Stabat“ haben mir Gelegenheit gegeben, mehr auf den freudvollen Aspekt einzugehen als auf den Schmerz Mariens. Dabei will ich durchaus etwas von der biblischen Geschichte einholen. Nicht illustrativ, sondern in Anspielungen – auch aus heutiger Sicht, aus meiner eigenen Erfahrung heraus.

Ein konkretes Beispiel?

Stellen Sie sich vor: Eine Frau liegt auf der Bühne. Ein Mann kriecht auf sie zu, unter ihr Kleid, bettet seinen Kopf auf ihren Bauch. Man kann assoziieren, dass die Frau schwanger ist. Oder dass der Mann sich fürchtet und wieder in den Leib der Frau zurück will, wo er sicher ist. Von da aus entwickelt sich eine Choreografie...Es gibt, der Musik entsprechend, sehr tänzerische Szenen. Die theatralen Momente sind mir jedoch sehr wichtig, um den Kommunikationskanal zum Publikum zu öffnen.

In München sind Sie noch zu entdecken. Aber Sie haben bereits in den Niederlanden und in Portugal choreografiert, für das Ochi Ballett Nagoya und das Stuttgart Ballett. Zagreb und Zürich stehen jetzt an. Die amerikanischen Kritiken überschlugen sich anlässlich des Gastspiels des Maribor-Balletts mit Ihrem „Radio & Julia“ beim illustren Jacob's Pillow Dance Festival 2011. Erfolge, die zum Teil sicher aus ihrer jetzt schon 22jährigen „beruflichen Ehe“ mit diesem Ensemble erwachsen...

Verheiratet bin ich mit einer Tänzerin des Ensembles (lacht). Wir haben auch zwei wunderbare Kinder, eineinhalb und drei Jahre alt, die meist überall hin mitreisen... Maribor, ja, das ist schon eine besondere Geschichte. 1991, genau nach meinem Abschluss an der Akademie in Cluj, wurde mein Lehrer als Ballettmeister ans Maribor-Ensemble engagiert. Komm mit, sagte er, dort können wir weiter an deiner Technik arbeiten. Danach kannst du an ein anderes größeres Theater gehen, vielleicht auch im Westen. Vorgetanzt habe ich verschiedentlich, bekam aber kein Engagement. In Maribor hatte ich dafür die Chance, als junger Tänzer in den Stücken von Tomaz Pandur viel über Schauspiel, Dramaturgie und Inszenierung zu lernen. Pandur leitete das Maribor-Theater (ab 1989; galt als führender Regisseur des modernen slowenischen Theaters, Anmerk. d. Red.), hat übrigens auch im Ausland inszeniert, zum Beispiel in Hamburg am Thalia Theater und an der Berliner Staatsoper unter den Linden. 1996, ich war gerade 23, konnte ich für sein „Babylon“ die Bewegungs-Choreografie entwerfen.

Für Sie ein Einschnitt...

Bis 2005 habe ich zwar noch weiter getanzt, auch klassische Ballette – der Basilio in „Don Quijote“ war mein Höhepunkt. Parallel begann ich aber zu choreografieren. „Tango“ von 1998 war mein erstes abendfüllendes Ballett. 2005 „Radio & Juliet“ zur Musik der Gruppe Radiohead war der Durchbruch, für mich und das Ensemble.

Was die Einladungen zu den wichtigsten Tanzfestivals zwischen Pittsburgh und St.Petersburg, Seoul und Tel Aviv bestätigen. Aber wie müssen sich Clug-Newcomer Ihren Stil vorstellen?

Eine Zeitlang wurde er als artikuliert, scharfkantig und rasend schnell charakterisiert, basierend auf der Ballett-Klassik, von der ich ja herkomme. Ich hatte keine Modern-Dance-Ausbildung. Mein Schrittmaterial, meine Bewegungsart habe ich mir erarbeitet – im Ballettstudio, alleine mit mir und meinem Körper. Der Anfang war nicht leicht..... Mittlerweile bestimmt das jeweilige Projekt meine Handschrift. Ich arbeite sowohl für hochgradig klassisch trainierte Ensembles wie für ausgesprochen moderne Kompanien. Und bin völlig offen für die Unterschiede, für die mögliche Vielfalt im Tanz.

Gibt es, abgesehen vom Titel, noch eine Verbindung zwischen Karl Schreiners und Ihrem Stück?

Nur durch die gleiche Zahl von zwanzig Tänzern und den gemeinsamen Ausstatter Jordi Roig (hierzulande bekannt durch seine Arbeiten für das Stuttgart Ballett, für John Neumeier, u. a., die Red.), der den großartigen Raum der Reithalle weitgehend „naturbelassen“ hat. Und durch die Musik aus derselben Epoche: Bei Karl hört man großes Orchester und Chor, bei mir achtzehn Musiker und die Gesangssolistinnen Ann-Katrin Naidu und Elaine Ortiz Arandes, die mit auf der Bühne platziert sind.

Premiere in der Reithalle, Heßstraße 132 ist am Samstag, 6. 7. 2013. Dann noch bis 14. 6., jeweils 19 Uhr 30. Sonntags 18 Uhr. Karten 089/2185-1960

Veröffentlicht am 05.07.2013, von Malve Gradinger in Leute, Vorankündigungen

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Kommentare zu "Bedenke, dass du sterblich bist!"



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